Nachdem die Ausrüstung angeschafft ist kann es mit dem Magnetfischen eigentlich schon losgehen. Wäre da nicht die Frage: Wo geht man Angeln?
Im Prinzip kann man wirklich in jedem Gewässer etwas finden. Sogar an den ungewöhnlichsten Stellen. Obwohl man meinen könnte, dass dort noch keine Menschenseele vorher war. Vielleicht aber genau aus diesem Grund. Da vielleicht Jemand etwas ungestört und ungesehen verschwinden lassen wollte.
Man kann dennoch sagen, dass es markante Stellen gibt, an denen die Erfolgschancen für gute Funde weitaus höher liegen. Wo solche Plätze sind, erfährst du in diesem Artikel.
Hinweis: Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass der Grundstückseigentümer immer um Erlaubnis gefragt werden soll! Des Weiteren gilt es Natur- und Denkmalschutz zu beachten.
Gute Stellen zum Magnetangeln sind:
- In der Nähe von Städten.
- Besonders an Brücken.
- An Bagger- und Badeseen.
- Hafen- und Anlegeplätze.
- In der Nähe alter Wege und Straßen.
- Stark befahrene Straßen.
- An alten Mühlen.
- Wo historische Ereignisse stattgefunden haben.
Magnetangeln in Städten
Gerade da wo sich schon immer viele Menschen aufgehalten haben, ist viel versteckt oder verloren gegangen. Deswegen sind die Fundchancen in Städten und Ortschaften besonders hoch. Gleichzeitig steigt allerdings auch die Menge an Müll und Schrott. Des Weiteren sollte man vorher abklären, ob man in den örtlichen Gewässern überhaupt Magnetfischen darf. Denn meistens handelt es sich dabei um öffentliches Gut. Bei Nachfrage an amtlicher Stelle ist übrigens das Argument der Gewässerreinigung gut angebracht. Schließlich tut man als Magnetangler auch Müll aus dem Gewässer ziehen und entsorgt diesen anschließend. Dies gilt als Ehrencodex und trägt zum Umweltschutz bei.
Magnetangeln an Brücken
Brücken sind für Magnetangler beliebte Stellen. Häufig sind hier absichtlich oder unabsichtlich, Gegenstände im Wasser verschwunden. Somit steigen auch die Erfolgschancen auf einen guten Fund deutlich an. Jedoch sollte man gerade bei Brücken besonders acht auf seine Mitmenschen nehmen. Das heißt zum einen nicht den Weg oder Durchgang blockieren. Des Weiteren muss darauf geachtet werden, mit dem Seil keine Stolperfallen für Passanten zu schaffen. Auch beim Auswerfen der Magnetangel ist besondere Vorsicht geboten Niemand zu verletzen.
Magnetfischen an Bagger- und Badeseen
Zu den Geheimtipps unter Magnetfischern gehören schlichtweg Bagger- und Badeseen. Gerade beim Schwimmen oder Spielen im Wasser verliert man schnell Gegenstände. Zu häufigen Funden gehören deswegen magnetische – Münzen, -Schlüssel, – Uhren oder – Schmuck. Sicher wird man auch einige Dosen und Kronkorken an Land ziehen, aber das trägt ja letzten Endes zur Sauberkeit und somit zur Sicherheit des Sees bei.
Magnetangeln in Hafenbecken
An Hafenbecken zu Angeln ist schon etwas anspruchsvoller, als an einen ruhigen Baggersee. Denn neben einer Erlaubnis gibt es einige Dinge genauestens zu beachten. Dazu gehört zum einen sich vorher ein genaues Bild davon zu machen, ob der Magnet nicht ungewollt irgendwo haften bleibt. Dies können z.B. Stahlträger an Anlegestellen sein, ein Boot oder Schiff oder ein Anker der sich gerade im Wasser befindet. Des Weiteren muss man natürlich auf Passanten und Hafenmitarbeiter Acht geben. Nichtsdestotrotz können aber gerade an solchen Stellen die kuriosesten Funde gemacht werden. Man kann sich gar nicht vorstellen, was da manchmal alles über Bord geht.
Magnetangeln in der Nähe alter Wege
Alte Hohlwege oder Wegkreuzungen geben schon fast eine Fundgarantie. Dennoch muss man natürlich erst einmal Recherche betreiben, wo sich in deren Reichweite Gewässer befinden. Meist sind dies kleine Bäche, Flüsse oder Teiche. Solche Plätze waren für Reisende zur Rast sehr beliebt gewesen. Denn für eine Abkühlung oder zum Durst stillen der Pferde mussten Rastplätze fast immer in Wassernähe sein. Dazwischen ist dann auch mal was versteckt oder verloren gegangen. Da man sich auch hier in der Natur befindet, sollte man auf die Tier- und Pflanzenwelt große Acht geben.
Magnetangeln in der Nähe verkehrsstarker Straßen
Neben einer Menge neuzeitlichen Müll, gibt es an stark befahrenen Straßen auch einiges zu finden. Des Öfteren sind hier sogar absichtlich Sachen im Wasser versenkt worden. Darunter können auch wertvolle Dinge sein, da jemand dem Anschein nach ein schlechtes Gewissen plagte. Erschreckend wird man es jedoch finden, wenn man sieht, wie viele Menschen ihren Müll einfach achtlos in die Natur schmeißen. Deswegen werden an solchen Stellen sicher auch viele Dosen und anderer Unrat auftauchen.
Das man an solchen Stellen sehr auf Verkehr- und Mitmenschen aufpassen muss, sollte jedoch jeden klar sein.
Magnetangeln an alten Mühlen
Alte Mühlen gehören zu den Lieblingsplätzen. Dies liegt vor allen daran, dass man meist mitten in der Natur ist und vom Alltag abschalten kann. Ist die Mühle etwas Abseits, hat man auch meistens seine Ruhe und kann entspannen. Schließlich wird man hier nicht ständig angesprochen. Nachdem man sich die Erlaubnis beim Eigentümer geholt hat, kann man dort auch spannende Funde machen. Schon seit jeher waren Mühlen gern besucht gewesen und tragen somit auch viel Geschichte in und um sich.
In der Nähe von historischen Ereignissen
Durch Recherche und Durchfragen, stößt man höchstwahrscheinlich auf das ein oder andere historische Ereignis. Vielleicht gibt es einen See in dessen Nähe eine Schlacht von Napoleon stattfand? Oder ein vergangener Wallfahrtsort in der Nähe eines Baches? Ist vielleicht ein riesiges Herr angrenzend durch die Prärie gezogen? Überall wo historische Ereignisse stattfanden, können davon Zeugnisse gefunden werden. Beispielsweise eine alte Kanonenkugel die in einen Fluss, nächst einen Schlachtfeld vor sich hin rostet.